Meilensteine in der Vereinsgeschichte

1871

Grün­dung und Ein­trag des „Krieger- und Vet­er­a­nen­vere­ins Haimhausen“ im Vere­in­sreg­is­ter des königlichen Bezirk­samts Dachau. Erster Vor­stand ist der Sägemüller und Ver­sicherungsagent Georg Meier. Der Vere­in hat 98 Mit­glieder. Vere­in­szweck ist die „Hebung der Mil­itär­gesin­nung, Liebe für König und Vaterland“. 

1884

Ein­wei­hung des ersten Kriegerdenkmals in der Ort­mitte und Wei­he der 1882 angeschafften ersten Vereinsfahne. 

1903

Großes PatenschaŽfts-Fest mit dem dama­li­gen Vet­er­a­nen- und Sol­daten­vere­in Jarzt. Seit­dem sind die Vere­in­snach­barn kameradschaŽftlich eng verbunden. 

1922

Nach einem Entwu”rf des Bild­hauers Hans Defreg­ger ver­wirk­licht der Haimhauser Stein­metz Köl­bl das neue Ehren­mal an der unteren Ecke des Pfarrgartens. 

1931

Der Haimhauser Kriegervere­in und die Frei­willige Feuer­wehr feiern gemein­sam ihr 60-jähriges Jubiläum. Als Fes­tred­ner kön­nen sie den Ex-Sol­dat­en und Pater Rupe May­er gewin­nen, einen erk­lärten Geg­n­er des aufk­om­menden Nationalsozialismus. 

bis 1938

führt Franz Welshofer die nach dem Ersten Weltkrieg über­nommene Regie des Haimhauser Kriegervere­ins. Die Amt­szeit seines Nach­fol­gers Vitus Schmid wurde 1939 durch den Aus­bruch des Zweit­en Weltkriegs unterbrochen. 

von 1939 bis 1948 

ist das Vere­insleben gän­zlich abgeschaltet. 

1949

Auf Anre­gung von Max Sei­bold find­et im großen Saal der Gast­wirtschaftŽ Nörl (später Hack­er­stuben) eine Heimkehre”rfeier sta†tt. Diese Ver­anstal­tung gilt als die Keimzelle für die Wieder­bele­bung des Krieger- und Veteranenvereins. 

1953

Mit Josef Gim­pel kehrt der let­zte Frontsol­dat aus rus­sis­ch­er KriegsgefangenschaŽft zurück und wird mit großem Aufge­bot vom Münch­n­er Haupt­bahn­hof abge­holt. Die Kinder bekom­men zur Begrüßung schulfrei. 

1957

Um den ruhen­den Vere­in wieder neu zu beleben, ergreifen Bürg­er­meis­ter Michael Schober und sein Stel­lvertreter Matt†hias Mayer­bach­er die Ini­tia­tive. Im Vere­inslokal „Zur Post“ wird der Mälz­er Kon­rad Gan­ter zum ersten Vor­stand gewählt. 

1958

Prälat Pfanzelt aus Dachau kann das Kriegerdenkmal und die neue Vere­ins­fahne weihen. 

1967

Um auch junge Män­ner für den Vere­in zu gewin­nen, entschließt man sich, den Begriff „Vet­er­a­nen“ zu stre­ichen und die Grup­pierung for­t­an als „Krieger- und Sol­daten­vere­in Haimhausen e. V.“ zu benennen. 

1971

Der mitt†lerweile auf rund 200 Mit­glieder angewach­sene Vere­in feiert mit ein­er großen Feldmesse am Kriegerdenkmal sein 100-jähriges Gründungsjubiläum. 

1974

Aus bautech­nis­chen Notwendigkeit­en muss das Kriegerdenkmal um einige Meter zurück­ver­set­zt wer­den. Die Grund­stück­seigen­tümer Ma†hias Kranz und Anton Plank spenden die Flächen. 

1980

Der Bun­deswehrof­fizier Hans-Dieter Cramer wird zum neuen ersten Vor­sitzen­den des Vere­ins gewählt und hat dieses Ehre­namt in der Folge für ins­ge­samt 36 Jahre inne. 

1988

Die ren­ovierte Vere­ins­fahne wird in einem feier­lichen Feldgo†ttesdienst gewei­ht. Zu diesem Fes­takt erscheinen 35 Vere­ine und ziehen in einem bun­ten Umzug von Musikkapellen begleit­et in das Bierzelt ein. 

1992

Mit Fahne und Salutkanone beteiligt sich der Krieger- und Sol­daten­vere­in an der Bürg­erini­tia­tive „Hören­zhauser Kreuz“ gegen die geplante Mül­lkippe in unmi†ttelbarer NachbarschaŽft.

1997

125-jähriges Vere­in­sju­biläum mit FestschriŽft, Fallschirm­springer-Ein­lage, mil­itärhis­torisch­er Kfz-Show und diversen Feier­lichkeit­en aus diesem Anlass. 

1998

Ab jet­zt kön­nen auch Frauen mit allen Recht­en und Pflicht­en ganz formell Mit­glieder des Vere­ins werden. 

2000

Beschluss zur Anschaf­fung von uni­for­mähn­lich­er Bek­lei­dung für jene Mit­glieder, die den Vere­in in der Öffentlichkeit vertreten. 

2002

Der Vere­in wird offizielles Mit­glied im Volks­bund Deutsch­er Kriegsgräbe”rfürsorge.

2005

Unter der Regie von Anneliese Kessel übern­immt der Haimhauser Obst- und Garten­bau­vere­in die Pflege der Kriegerdenkmäler. 

2006

Hans-Dieter Cramer wird vom bay­erischen Min­is­ter­präsi­den­ten mit der Medaille für beson­dere Ver­di­en­ste ehre­namtlich tätiger Frauen und Män­ner ausgezeichnet. 

2007

Der zweite Vor­stand Hel­mut Horn archiviert mit Unter­stützung der Gemeinde alle vorhan­de­nen Bilder der Krieg­steil­nehmer des Ersten und Zweit­en Weltkriegs in Haimhausen. 

2009

Teil­nahme und Präsenz mit Flagge bei ein­er inter­na­tionalen Großver­anstal­tung von Sol­daten­vere­inen beim Tirol­er KameradschaŽftsbund in Wörgl. 

2014

“Der älteste Kriegervere­in ste­ht vor dem Aus” heißt es in mehreren Artikeln der Dachauer Region­al­presse. Haupt­grund dieser Krisen­si­t­u­a­tion ist die ungelöste Nach­fol­ge­frage im Vorstand. 

2015

Auf Ini­tia­tive des Mit­glieds Franz Schröder und dank Mod­er­a­tion durch Bürg­er­meis­ter Peter Fel­ber­meier kommt es zu ein­er „Wun­der­samen Wiederge­burt“ (Haimhauser Gemeindebla†tt) des Vere­ins. Mar­tin Kranz (erster Vor­stand), Thomas Erlebach (Vize) und Dr. Dirk Hup­perich (Kassier) sowie Hans Schindl­böck (SchriŽftführer, ab 2016) bilden das neue Führungsquartett†. 

2016

Die Begriffe „Gedenken – Tra­di­tion – Brauch­tum“ wer­den zum pro­gram­ma­tis­chen Mott†o des Vere­ins.  AuftŽakt zu ein­er Serie von Ver­anstal­tun­gen mit mil­itärgeschichtlichen Bil­dungsaus­flü­gen und Vorträ­gen (zum Beispiel 100 Jahre Ver­dun, Muli-Kom­panie Bad Reichen­hall, Wei­h­nacht­en an der Front, Doku-Zen­trum Ober­salzberg etc.). 

2021

Feier­liche Beiset­zung (Salut und Do”rfmusik Bläs­er) von Kurt Scholz (99), langjähriges Vere­ins­mit­glied und let­zter Zeitzeuge als aktiv­er Mari­nesol­dat im Zweit­en Weltkrieg. 

2022

Großver­anstal­tung zur Feier des 150-jähri­gen Vere­in­sju­biläums, die wegen der Coro­na-Pan­demie um ein Jahr ver­schoben wer­den musste. Diese Virus-Mis­ere ha†tte seit 2020 das gesamte Vere­insleben in Haimhausen in starkem Maße beeinträchtigt.